Unsere Partnerschaft St. Laurentius Mondorf mit St. Lawrence Uradi/Kenia

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Gedanken aus dem „Partnerschaftssonntag mit Uradi" am 17.Jan.2021

 

Am 17. Januar 2021 haben wir in unserer St. Laurentiuskirche und zeitgleich unsere Freunde in St. Lawrence / Uradi den jährlichen Partnerschaftssonntag gefeiert. Dankbar sind wir dem Zelebranten Kaplan Biju Scaria, der seine Freude an unserer lebendigen Partnerschaft insbesondere in dieser besonderen Corona-Zeit sichtbar zum Ausdruck gebracht hat. Dankbar sind wir auch, dass die Kirchenmusikerin und Chorleiterin Elisabeth Bensmann bei allen musikalischen Einschränkungen ein kleines Ensemble zusammengestellt hat, das, aus zwei Mitgliedern des Kirchenchors und zwei Stimmen aus dem Jugendchor CRESCIS bestehend, mit afrikanischen Liedern die Herzen aller mal wieder hat höherschlagen lassen und die meisten der Anwesenden zumindest zum heimlichen Mitsingen brachte.

Durch das besondere Engagement unserer Chorleiterin werden nicht nur Generationen im Lied zusammengeführt, vielmehr auch die beiden Kulturen von Afrika und hier. Lassen Sie uns dankbar sein für die große Bereicherung im intensiven gegenseitigen Miteinander hier und mit unserer Partnergemeinde in Uradi.

Bei dieser Gelegenheit wollen und müssen wir Ihnen aber auch die äußerst traurige Nachricht mitteilen, dass GEORG WIßKIRCHEN am 3. November 2020 durch einen friedvollen Tod von seiner schlimmen Krankheit erlöst wurde und sicherlich in sein Reich der Sonnen aufgenommen wurde.

Er war die Triebfeder im KINDUKU – CHOR, hat aber auch über viele Jahre hinweg unseren Partnerschaftssonntag maßgeblich musikalisch und inhaltlich gestaltet und geprägt. Er hat zusammen mit Elisabeth Bensmann etliche afrikanische Lieder für uns aufgearbeitet, einstudiert und mittlerweile in unser Mondorfer Liedgut fest verankert.

Mit Rhythmik, Freude, Ursprünglichkeit, mit Ohrwürmern und Impulsen aus unserer kenianischen Partnergemeinde wollen wir auch in Zukunft eine fröhliche und trotzdem festliche Partnerschaftsmesse im wahrsten Sinne des Wortes FEIERN.
Lassen Sie uns alle gemeinsam Georg’s Vermächtnis weiter ausbauen. Musik kennt keine Grenzen.

In diesen speziellen Zeiten der Pandemie erleben wir bereits hier im hochentwickelten Europa hautnah die negativen Auswirkungen und Einschränkungen dieser Seuche in all unseren Lebensbereichen. Wir mussten bzw. müssen lernen, wie wichtig doch ein kontinuierlicher Kontakt zu Familie, den Mitmenschen und Freunden ist. Er darf nicht abreißen, muss vielmehr über Gespräche und Kommunikation regelrecht gesucht und intensiviert werden. Die Medien helfen dabei. Diese Erfordernis, aber auch die naturgegebene Entfernung hat uns seit vielen Jahren schon durch die vielen Gespräche mit Uradi zusammenwachsen lassen, um teilhaben zu können am Gemeindeleben in Uradi, an schönen und weniger schönen Dingen.

So mussten wir leider auch erfahren, dass MICHAEL OGUTU MAKONA plötzlich im Alter von ca`80 Jahren am 2. Weihnachtsfeiertag verschied. Er hinterlässt eine sehr große Lücke, sowohl in Uradi selbst wie auch hier bei uns im Uradi-Freundeskreis. Michael Ogutu war zusammen mit Father Clement im Jahr 2000 bei uns zu Besuch. Auf Pilgerspuren unterwegs auch nach Trier war er nach Rückkehr in Uradi derjenige, der dort eine Pilgergruppe gründete, sie über Jahre leitete, zusammen mit dem jeweiligen Pfarrer spirituell aufarbeitete und jährliche Pilgerwallfahrten zu heiligen Stätten in Kenia und nach Uganda unternahm.

Etliche Freunde aus Uradi sind mittlerweile den Weg nach Trier mit uns gepilgert. Sie sind in Trier offiziell als eigenständige ‚Uradi/Kenia-Pilgergruppe’ registriert. Darüber hinaus war Michael Ogutu Impulsgeber und segensreicher Motor für viele Projekte und Aktivitäten in Uradi. Am 7. Februar 2021 jährt sich auch der 30. Todestag des holländischen MISSIONARS Sam van der Gulik, durch den im Jahre 1975 zusammen mit Father Uwe Diedrichs und dem Mondorfer Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat UNSERE Partnerschaft zwischen Mondorf und Uradi ins Leben gerufen wurde.

Ihnen und allen Verstorbenen, die sich in besonderer Weise für die Partnerschaft von Mondorf und Uradi eingesetzt haben, wurde in den Fürbitten gedacht.

Doch nun auch zu erfreulichen Themen aus Uradi:

Über etliche Jahre ist für Uradi und uns die gesicherte Wasserversorgung eines der Hauptaugenmerke. Anstatt Wasser teuer einkaufen zu müssen, ist es wesentlich sinnvoller, einen eigenen Brunnen betreiben zu können. In diesem Jahr scheint es nun möglich, im Zusammenschluss mit einer weiteren missionarischen Organisation das ‚Projekt Wasser’ tatsächlich auf die Beine stellen zu können. Die Pumpstation soll eine eigenständige und gesicherte Versorgung nicht nur der Gemeinde, des Gesundheitszentrums und auch der Schulen sicherstellen; es wird auch angestrebt, dass das Wasser als Einnahmequelle für die Pfarrgemeinde auch an die übrigen Gemeindemitglieder gewinnbringend weiter verkauft werden kann. Dort, wo Wasser ist, ist auch Leben! Mit Ihrer Hilfe wollen wir den Ort des Brunnens zu einem Begegnungsort machen, zu einem Ort der Versammlung und Kommunikation für alle. Dort kann ein weiterer Stern in Uradi zum Leuchten gebracht werden. Die sehr einfache, ländliche Struktur in Uradi, die anhaltenden Corona-Auswirkungen in allen Bereichen, Naturgewalten wie Starkregen im Mai 2020 mit Zerstörung von Hütten, Häusern und großen Ernteausfällen wegen überfluteter Felder machen unsere finanzielle Hilfe nach wie vor erforderlich.

Zusammen mit einem frisch etablierten Partnerschafts-Arbeitskreis nun auch in Uradi wollen wir noch enger und direkter in Verbindung stehen und viele neue Türen öffnen - für unsere Uradi-Freunde und auch hier bei uns.

Folgen wir Jesus im Evangelium nach, wenn er sagt: „Kommt und seht! Da kamen sie mit und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm“. - Ein wunderbarer Gedanke, auch um gegenseitige Besuche sobald als möglich wieder aufleben zu lassen.

Ihnen allen ein herzliches EROKAMANO für Ihr Mitmachen und die langjährige Treue.

Für den Arbeitskreis „Partnerschaft mit Uradi“

Lisa Huck und Peter Kerenyi                                                                                                                                              

31.Januar 2021

Spenden auf das Uradi-Konto bitte unter:
Pfarreiengemeinschaft Siegmündung
IBAN: DE54 3706 9520 0102 5760 12
BIC: GENODED 1RST
VR Bank Rhein-Sieg

Stichwort: Uradi (ggfs. speziellen Verwendungszweck angeben)

Spendenquittungen werden erstellt
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Weihnachtsmarkt – in 2020 ganz ANDERS 

Trotz Corona möchten wir viele Sterne zum Leuchten bringen

Weltweit sind die Auswirkungen von Covid19 deutlich zu spüren, bei uns wie auch in Uradi, unserer Partnergemeinde in Kenia.

Einige Veranstaltungen zugunsten Uradi mussten in diesem Jahr bereits ausfallen, so auch der geplante Mondorfer Weihnachtsmarkt.

Dennoch wollten fleißige Hände von Uradi-Freunden nicht ruhen, wie immer mit viel Enthusiasmus und Geschmack doch wieder einige besondere Weihnachtspräsente... WEITERLESEN

 

   

Neues aus Uradi

Es sind schon ganz besondere Zeiten, die wir in diesem Jahr 2020 mit und wegen Corona durchleben.

Hierzulande schleicht sich allmählich im Alltag das Gefühl einer scheinbaren Sicherheit und Kontrollierbarkeit der Pandemie ein mit der großen Gefahr, die latente Gefährlichkeit des Virus vergessen zu lassen – mit noch offenem Ausgang. Ganz anders die Situation in Kenia, wo Regierung und Menschen in ihren finanziellen und medizinischen Möglichkeiten sehr viel schlechter aufgestellt sind.

Ihre Maßnahmen, mit der Pandemie umzugehen, beschränken sich daher auf einfache und rigorose Mittel, von Staatsseite vorgeschrieben und von der Bevölkerung einzuhalten, ohne Widerspruch und Diskussion. Anfängliche Ausgehverbote, Schließung von Wochenmärkten, Schulen, Kirchen und sozialen Einrichtungen sowie die Beachtung der bekannten Hygienemaßnahmen (AHA) haben das Leben des Einzelnen und der Gesellschaft in Kenia sehr stark getroffen.Das Gebot von Händewaschen und Desinfektion ist vielfach jedoch partout nicht einzuhalten, weil Wasser für viele Menschen nach wie vor ein sehr kostbares Gut ist und nicht ausreichend vorhanden. Da Kenia bei den Testzahlen sogar unter den Afrikanischen Nachbarstaaten derzeit auf Platz 162 weltweit liegt, konnten die drastischen Einschränkungen zum Teil wieder gelockert werden. So wurden beispielsweise Ausgeh- wie auch Versammlungsverbote aufgehoben; seit Mitte Juli dürfen auch die Hl.Messen wieder gefeiert werden, mit zahlenmäßig beschränktem Kirchen-Zutritt, worüber sich Father Fredrick Williams in Uradi natürlich ganz besonders freut, um endlich wieder Kontakt zu seinen Christen halten zu können.

Uradi mit seinen Außenstationen einschließlich der Franziskanerinnen in Lwak und Nairobi haben Gott-sei-Dank bis dato keine Covid 19-Infektionen zu verzeichnen. Allerdings ist nach wie vor das gesamte Bildungswesen für 2020 komplett eingefroren. Es wird erwartet, dass Schulen, Colleges und Universitäten frühestens im Januar 2021 wieder geöffnet werden können. Schüler und Studenten verlieren ein ganzes Ausbildungsjahr, leben jetzt wieder in ihren Familien, der speziellen Corona-Situation geschuldet. In einem gesonderten Brief wurden ‚unsere’ Pateneltern bereits ausführlich informiert.

Neben diesem Corona-Unglück und der Heuschreckenplage in weiten Teilen Kenias sind darüberhinaus Anfang Mai heftige Regenfälle niedergegangen, die lokal zu massiven Überschwemmungen führten, weil der lehmige Boden das Wasser nicht aufnehmen kann. Schulen, Kirchengebäude wie auch private Areale mit Feldern wurden in einigen Außenstationen von Uradi (Sumba, Mahero und Nyadorera, Goro) leider stark in Mitleidenschaft gezogen durch Schäden an Gebäuden und Hausstand wie auch durch totale Ernteausfälle. Fotos von dort belegen das Ausmaß der Überflutungen und lassen erahnen, wie groß der Schaden ist. Die notwendigen Renovierungsmaßnahmen sind wegen Corona immer noch stark eingeschränkt, Nachbarschaftshilfe und Eigeninitiativen nur mühsam und langsam zu leisten. Neues Saatgut muss gekauft und gepflanzt, die Zeit bis zur nächsten Ernte irgendwie überbrückt werden.

       

Erste Unterstützungsgelder haben wir bereits als schnelle Soforthilfe überwiesen.

Auch das Gesundheitszentrum in Uradi ist von Corona betroffen und benötigt dringend über das normale Maß hinaus zusätzliche Hygienevorkehrungen sowohl für die Mitarbeiter wie auch für die Patienten, z.B. Atemschutzmasken, Desinfektionsmittel, zusätzliche Laken und Handtücher, ...Aufgrund des Ausfalls verschiedener Veranstaltungen zur direkten Unterstützung von Uradi (Pfarrfest, Sponsorenlauf, Weihnachtsmarkt, andere diverse Vorhaben) sind außergewöhnliche finanzielle Hilfen von außen, heißt Hilfe durch uns, daher nun unbedingt erforderlich, sodass wir SIE um Ihre Mithilfe bitten möchten und um Spenden auf unser Uradi-Konto mit dem Vermerk Ihres gewünschten Verwendungszweckes.

Neben all den unerfreulichen Nachrichten in diesem Jahr möchten wir Ihnen aber auch erfolgreiche Meldungen kundtun: In Uradi wurde im Frühjahr 2020 die ‚Trauerhalle’ (Mortuary) fertig gestellt, die somit ihren hilfreichen und erforderlichen Verwendungszweck zur Aufbewahrung von Verstorbenen bis zur Beisetzung erfüllen kann.

Eine weitere schöne Story macht derzeit lokal bei uns ihre Runden. Es ist die ‚Reisegeschichte vom kleinen Bär’, der urplötzlich in eine scheinbar ausweglose Lage gerät und dann doch einen guten Ausweg findet. Das Büchlein hat den Titel: ‚Fast wär’s zu Ende gewesen’! Es ist zum Preis von 7 € zu erwerben über Lisa Huck (0228 450622) und Peter Kerenyi (02208 5408) und unterstützt Kinder in unserer Partnergemeinde Uradi.

Wir werden uns noch eine ganze Weile mit Corona auseinandersetzen müssen, werden Sie aber auch weiterhin bezüglich der Entwicklung in Uradi informiert halten.

Bei Fragen und Anregungen stehen wir Ihnen/Euch gerne und jederzeit zur Verfügung.

Ihr/Euer
Peter Kerenyi
für den Arbeitskreis
‚Partnerschaft mit Uradi’

August 2020

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NEUES FÜR URADI  

Eine Reisegeschichte vom kleinen Bär

Pandemiebedingt sind in diesem Jahr sowohl das Pfarrfest wie auch der Sponsorenlauf zugunsten unserer ‚Partnergemeinde in Uradi’ ausgefallen und somit wichtige finanzielle Unterstützungen weggebrochen. Dankbar sind wir für Ihre regelmäßigen Nachfragen um das Wohlergehen unserer Partnergemeinde und Freunde in Uradi, gerade jetzt auch während der Krise (siehe auch Artikel ‚Neues aus Uradi’).

In den frühen Corona-Tagen mit absolutem Kontaktverbot (hier und in Uradi) machte unser Arbeitskreis-Vorsitzender Peter Kerenyi am Rhein eine unglaubliche Bekanntschaft mit einem gestrandeten Bär und wurde inspiriert, eine Reisegeschichte mit eindrucksvollen Fotos zu schreiben, die nun als Kinderbüchlein vorliegt.

Sehens- und lesenswert für Klein und Groß, Alt und Jung, ein Buch auch zum Verschenken zu vielen Gelegenheiten. Mit jedem Erwerb dieses Büchleins (7 €) unterstützen Sie Kinder in Uradi, die in diesem Jahr wegen Corona nicht einmal mehr zur Schule gehen können. Das Element Wasser mit seiner Wichtigkeit zum Leben und Überleben spielt nicht nur in dieser ‚Reisegeschichte vom kleinen Bär’ unter dem Titel

„FAST WÄR´S ZU ENDE GEWESEN“

eine wichtige Rolle.

Auch in Uradi ist die Wasserversorgung immer noch ein großes Thema. Ein zusätzliches Problem haben die Wasserfluten während des Lockdowns in Uradi im Mai ausgelöst und bei vielen Familien großen Schaden hinterlassen. Tragen auch Sie dazu bei, dass unsere ‚Sterne für Uradi’ weiterhin leuchten.

Ich danke Ihnen und vertraue auf Ihre Unterstützung.

Lisa Huck
für den AK ‚Partnerschaft mit Uradi’

August 2020

PS:

Das Buch erhalten Sie bei

Lisa Huck, Tel.: O228 450622, Email: lisahuck@gmx.de

Peter Kerenyi, Tel.: 02208 5408, Email: uradi-ak@web.de

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Unser neues Uradi-Logo

Das Jahr 2018 war für einige Uradi-Freunde ein ganz besonderes Jahr des Erlebens unserer Partnerschaft mit Uradi.
Besuche hierher (zum Pfarrfest Father Fredrick aus Uradi) und nach dort (Judith Langensiepen, Pastor René Stockhausen & Peter Kerenyi, Roswitha Diedrichs & Lisa Huck im Laufe dieses Jahres) haben viele Freundschaften weiter zusammenschweißen lassen, neue begründet und viele fruchtbare Weiterentwicklungen zustande gebracht.
Vielleicht aus diesen dichten, aktuellen Erlebnissen ist im Uradi-Arbeitskreis der Wunsch gewachsen, ein gemeinsames Symbol für die Partnerschaft zu schaffen, das die Verbundenheit und die vielen Gemeinsamkeiten von uns mit Uradi verdeutlichen soll.

Aus vielen Ideen ist ein Fisch entstanden, der als Symbol für unseren Glauben bereits von den Urchristen verwendet wurde. Es ist aber auch das gemeinsame Symbol der Menschen in Uradi wie an der Siegmündung, die als Volk der Luo in der Nähe des Viktoriasees oder hier an Rhein und Sieg vom Fischfang lebten. Darüber hinaus ist der Fisch das Symbol des Teilens und der Vermehrung, sinnbildlicher Beleg für all das, was wir bisher erreichen konnten. Die Formgebung sollte klar sein, entstanden aus einem Kreis, nicht geschlossen, sondern offen, wie unsere Partnerschaft selbst. Bei der Farbgestaltung haben wir uns leiten lassen von den Landesfarben schwarz – rot – grün (Kenia) bzw. – gold (D) als Ausdruck des Verbindenden in Harmonie.

Möge uns dieses Logo noch viele weitere Jahre Begleiter sein auf unserem gemeinsamen Weg mit den Freunden in Uradi.

Arbeitskreis Mondorf „Partnerschaft mit Uradi“
im Dezember 2018
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Brief zum Jahresende 2019 von Dr. Christian Frevel.

Begrüßung anlässlich des Uradi Partnerschaftssonntags am 19. Jan. 2020

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Im Februar 2018 war der Arbeitskreis "Partnerschaft mit Uradi" auf einer zweiwöchigen Solidaritätsreise in Kenia; sehen Sie hierüber ein Video.

 

Über 40 Jahre Partnerschaft, mittlerweile schon eine Verpflichtung

Im Jahre 1975 wurde durch den damaligen Mondorfer Pastor Uwe Diedrichs die Partner-schaft St.Laurentius Mondorf mit der Partnergemeinde St.Lawrence Uradi begründet.

Aus langsamen postalischen Briefwechseln des Kennenlernens entwickelte sich über die Zeit eine äußerst lebendige Partnerschaft auf allen menschlichen, geistlichen und sozialen Ebenen. Sie entwickelte sich rapide durch schnelle Kommunikationsmöglichkeiten, begleitet von vielen jährlich regelmäßigen Besuchen, auch wechselseitig. Die daraus entstandenen Freundschaften sind anhaltend bereichernd und geben immer wieder neue Impulse in allen Feldern des Lebens und des Glaubens, in Uradi, aber auch bei uns.

40 JAHRE FÜREINANDER / PAMOJA – dieses Motto beschrieb im Jubiläumsjahr 2015 prägnant die intensive und fruchtbare Beziehung der beiden Partnergemeinden Mondorf und Uradi als gemeinsames Erleben von Geben und Nehmen.

Bislang erreichte Ziele

Viele, teils weit entfernt geglaubte Ziele wurden im Laufe der Jahre bereits erreicht. Mit Hilfe zahlreicher Spenden von Freunden und Förderern unserer Partnerschaft, aber auch dank großzügiger Unterstützung von ‚missio’ und dem ‚Kindermissionswerk’ in Aachen sowie der ‚Weltkirche’ der Erzdiözese Köln konnten viele unserer Träume Wirklichkeit werden.

Pfarrgemeinde Uradi

Uradi mit seinen neun Außenstationen hat es geschafft, den Aufbau einer christlichen Gemeinschaft mit einer breiten Infrastruktur stetig voran zu treiben. Dazu zählen die pastorale und soziale Betreuung durch den jeweiligen Pfarrer, die mittlerweile 27 Katechisten, die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer in den vielen kleinen christlichen Gruppen vor Ort, die Kolpingfamilie, die Pilgergruppe, die Women’s League (unsere kfd), der Kirchenchor, die aktiven Jugendgruppen, die sich um Bedürftige zu Hause kümmern und die mit HIV-betroffenen Kindern in Sport und Spiel zusammen finden und Workshops veranstalten u.v.a.m..

Helmi-Jonas-Gesundheitszentrum

Seit 2006 leistet das Health Center in der Region von Uradi einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsförderung und wurde ganz schnell schon von der Bevölkerung als segens- und hilfreich angenommen. Unter der Leitung von Sister Louise Orwa mit Ordensschwestern des Franziskanerinnenordens (Sisters of St.Lwak) ist das Gesundheitszentrum in guten und zuverlässigen Händen. Die Säuglingssterblichkeit konnte deutlich reduziert werden. Viele werdende und junge Mütter besuchen das Health Center zur Entbindung und regelmäßigen Nachsorge. Wundversorgung, Infektions- und Malariabehandlungen gehören zum Alltag ebenso wie HIV-Aufklärung und die notwendige Versorgung der Infizierten. AIDS ist nicht länger Tabu-Thema und bedeutet nicht mehr zwangsläufig den sozialen Ausschluss aus der Gesellschaft. Vom Staat zur Verfügung gestellte Medikamente verbessern die Lebensqualität der Betroffenen beträchtlich. Mobile Gesundheitsversorgung draußen in der Gemeinde gehört zum wöchentlichen Angebot.

Mittlerweile wurde das Gesundheitszentrum vom NHIF (National Hospital Insurance Fund) akkreditiert, kann also die Kosten der Behandlung bei Patienten, die krankenversichert sind, direkt mit der Versicherung abrechnen. Leider gibt es nach wie vor Familien, die diese Krankenversicherung mit einer Jahresgebühr von 60 Euro pro Familie nicht in der Lage sind aufzubringen. Wir freuen uns über jeden Sponsor, der diese Gebühr für wirklich Bedürftige  übernehmen möchte.

Ölberg-Apotheke

Die Eröffnung der Ölberg-Apotheke im Ortsteil Uranga hat die Krankenversorgung mit einem erweitertem Medikamenten- und Informationsangebot für noch mehr Menschen erleichtert und die bereits bestehenden Möglichkeiten des HC hilfreich ergänzt.

Uradi-Kindergarten

Mehr als 100 Kinder besuchen derzeit den Kindergarten, der in der Umgebung einen ausgezeichneten Ruf innehat. Drei Kinder-gärtnerinnen bereiten die Kinder auf die Einschulung vor. Ein bestandener Eignungstest mit Lese- und Rechen-kenntnissen ist Voraussetzung für die Übernahme in die Grundschule.

Geregelte Mahlzeiten für jedes Kind im Kindergarten sind nach wie vor unser großes Anliegen. Leider ist dieses Ziel ohne finanzielle Mithilfe von uns nicht zu verwirklichen.

Father Gulik Uradi Girls Secondary School

Der Schulbetrieb der Mädchenoberschule (Klassen 9 bis 12) wurde 2009 aufgenommen. Die Leitung hat nun Madam Leah Adhiambo Oyoyo inne, eine neue, engagierte und sehr kommunikative Schulleiterin in Zusammenarbeit mit einem jungen Lehrerteam wie auch einem erfahrenen School Board, welches die Geschicke der Schule hinsichtlich Zielvorgaben, Organisation und Führung lenkt.

Derzeit sind dort ca. 300 Schülerinnen. Mit Beginn des neuen Schuljahrs im Januar 2018 werden weitere 80 Mädchen hinzukommen. Die Schule wird dann durchgängig zweizügig sein.

Die Fertigstellung des Internats-/ Schlafgebäudes soll in 2018 abgeschlossen werden und ermöglicht dann 208 Mädchen auch aus der weiteren Umgebung von Uradi, sich ausschließlich auf das Lernen mit bestmöglichen Abschlüssen konzentrieren zu können.

‚Weltwärts-Programm’ der Erzdiözese Köln

Der einjährige Freiwilligendienst vieler Jugendlicher in Uradi und in weiteren Pfarreien der Umgebung bildete seit 2009 eine einzigartige Möglichkeit des kulturellen Austausches und der Mitwirkung deutscher Jugendlicher sowohl in Schule und Kindergarten, in den Jugendgruppen, bei der Betreuung von Hilfe bedürftigen Menschen in ihren D’halas (in häuslichen Umgebung) und natürlich auch im Gesundheitszentrum selbst.

Leider wurde das Programm vom FSD der Erzdiözese Köln im Frühjahr 2017 eingestellt vor dem Hintergrund, dass Visaerteilungen und die damit notwendigen Aufenthalts-genehmigungen von Seiten des kenianischen Staates willkürlich und unkalkulierbar erfolgten bei nicht nachvollziehbaren ‚Sonderzahlungen’.

Aufgrund  der wertvollen Dienst und Einsätze der Jugendlichen insbesondere in der Gemeinde Uradi sind wir als Arbeitskreis jedoch sehr bemüht, ein ähnliches Freiwilligen-Programm möglicherweise unter anderen Bedingungen und mit einer anderen Entsende-Organisation wieder aufleben zu lassen.

Optiker-Zentrum

Mit Hilfe deutscher Optiker konnten im November 2016 vier junge Menschen in Uradi in einem Spezialkurs ausgebildet werden, um Brillen mit individueller Sehstärke anzufertigen.

Eine zweite Ausbildungsstufe erfolgt ein Jahr später mit der Unterweisung, die Augen mittels gesponserter Instrumente selber ausmessen zu können.

Mit dieser Maßnahme erwarten wir für das angeschlossene Gesundheitszentrum mittelfristig eine gute Einnahmequelle.

Lehrlings- und Ausbildungspatenschaften

In 2015 wird in Uradi ein Lehrlings-Ausbildungsprogramm ins Leben gerufen.

Erfahrene Handwerker vor Ort geben über einen Zeitraum von zwei Jahren ihre Fertigkeiten und Erfahrungen an interessierte Lehrlinge, vom Uradi-PGR ausgesucht, weiter.

Die Kosten der Ausbildung in Höhe von 5 Euro monatlich (einschließlich der Verpflegung des Auszubildenden) werden von hiesigen Handwerksbetrieben übernommen.

Unsere derzeitigen Partner-Netzwerke

-     Women’s League  <-->  kfd Mondorf
-     Pilger-Gruppe in Uradi  <-->  St. Matthiasbruderschaft Mondorf
-     Kolping-Group Uradi  <--> Kolpingsfamilie Mondorf
-     St.Lawrence Choir Uradi  <-->  Kirchenchor Mondorf
-     St.Lawrence Kindergarten Uradi  <-->  St.Laurentius Kindergarten Mondorf
-     Uradi Girls Secondary School <--> Alfred-Delp-Realschule Mondorf

Anstehende Projekte

hre zukünftigen Spenden werden möglich machen

    -     einen kontinuierlichen Ausbau der sozialen Infrastruktur
    -     den weiteren Aufbau der bereits bestehenden kirchlichen Einrichtungen und der christlichen Gemeinde in den Uradi-Außenstationen
    -     eine gesicherte Wasserversorgung über Grundwasser
    -     eine weitere Verbesserung der gesundheitlichen Ganzheitsversorgung
    -     weitere Patenschaften für unterstützungsbedürftige, förderungswürdige Kinder und Jugendliche, die oftmals HIV-Opfer in der eigenen Familie geworden sind
    -     die Übernahme der Krankenversicherung für mittellose Familien
    -     den Bau eines Leichenhauses
    -     den erfolgreichen Betrieb des Optiker-Zentrums in Uradi
    -     die lokale Entwicklung von Lehrberufen und Ausbildungsplätzen
    -     die Verbesserung der Kommunikation durch ein stabiles Telefon- und Internetnetz
    -     den Betrieb eines Internet-Cafés mit Computerplätzen für Jugendliche und Erwachsene
    -     langfristig die Förderung und der Einsatz von erneuerbaren Energien

Ohne Ihre Hilfe wäre es bis dato nicht denkbar gewesen, die vielen Errungenschaften und Projekte in Uradi auf die Beine zu stellen gemäß unseren Leitlinien

Hilfe zur Selbsthilfe
stark machen, stark werden, stark sein
mit Vertrauen zu Selbstvertrauen
durch Initiative zu Selbstinitiative
Zusammenhalt ist Stärke

Helfen SIE uns bitte auch weiterhin mit Ihren wertvollen Spenden, so klein sie auch sein mögen.
WIR kümmern uns zusammen mit unseren Uradi-Partnern um die Abdeckung der dring-lichen Notwendigkeiten vor Ort.

Uradi-Spendenkonto:

Empfänger: St. Laurentius Mondorf
Bank: VR Bank Rhein-Sieg
IBAN: DE54 3706 9520 0102 5760 12
Stichwort: Uradi (evtl. speziellen Verwendungszweck ggf. ergänzen)

Spendenquittungen werden selbstverständlich ausgestellt.

 
Wir über uns

Der Uradi-Arbeitskreis besteht aus derzeit 22 ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern, die die Partnerschaft mit vielen Aktionen im Jahr lebendig halten und die freundschaftlichen Kontakte pflegen.

Offenlegung und Transparenz aller unserer Tätigkeiten, auch der kontrollierten Spendengelder-Verwendung in Uradi sind uns ein ganz besonderes Anliegen.

Unsere Unterlagen mit Belegen und Ausgabennachweis sind jederzeit einsehbar. Sprechen Sie uns einfach an bei Fragen oder Unklarheiten.

Zusätzlich sehen wir es weiterhin als unsere Aufgabe an, Sie umfassend öffentlich oder auch im Detail persönlich zu informieren.

Gerade in Zeiten der großen Flüchtlingsströme erleben wir tagtäglich, wie wichtig es ist, Lebensumstände und Zukunftsperspektiven vor Ort -in diesem Falle unserer Freunde in Uradi- nachhaltig zu verbessern.

Ganz herzlich möchten wir jeden Interessierten einladen, sich aktiv und gestalterisch in unseren Arbeitskreis einzubringen und unser gemeinsames Füreinander in das nächste Jahrzehnt des Bestehens der Partnerschaft zu tragen.

Sie werden schnell verspüren, wie BEREICHERND DIESER EINSATZ ist – auch FÜR SIE.

Auf Ihre Fragen oder Anregungen freuen wir uns im direkten Gespräch mit Ihnen - oder schreiben Sie uns.

Dr. Benedikt Holtbernd
Vorsitzender des Arbeitskreises Partnerschaft St. Laurentius, Mondorf – St. Lawrence, Uradi/Kenia

E-Mail: benedikt.holtbernd@t-online.de
Mobil: 0172 7878575


Email allgemein: uradi-ak@web.de


Selbstverpflichtungserklärung des AK Uradi

Ein herzliches EROKAMANO (DANKE in der Luo-Sprache)

Ihnen für Ihre Treue und Unterstützung unserer Partnerschaft mit Uradi !